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umschau im netz • februar 2023


 

 

 

schule ohne negative rückmeldungen?

Schulalltag: Lehrpersonen geben Rückmeldungen. Jährlich, wöchentlich, täglich. Ein Teil dieser Feedbacks ist lobend. Der grössere  Teil dieser Rückmeldungen fällt kritisch, d.h. negativ aus. «Wir wollen uns ja verbessern!», und daher müssen doch immer Defizite benannt und angesprochen werden. Ist das so? Aus eigenen Fehlern lernt man weniger als aus eigenen Erfolgen. Christine Gelitz berichtet im Magazin Spektrum.de über eine Studie, die aufzeigt, dass negative Rückmeldungen Lernen behindert. Der Artikel regt dazu an, sich eine Schule vorzustellen, in der es keine kritischen Rückmeldungen gibt.

 Warum es so schwer ist, aus eigenen Fehlern zu lernen

 


 

empathie für bedürfnisse der schüler:innen oder orientierung am fachkanon?

Sind Lehrpersonen an Fachmittelschulen (FMS) und Gymnasien unterschiedliche Typen? Sandra Hafner, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der PH Nordwestschweiz, betrachtet diese Frage im Gymnasium Helveticum (5/2022) anhand von Daten ihres Dissertationsprojekts und kommt zu aufschlussreichen, vorläufigen Umschreibungen. Das Thema dürfte insbesondere auch für die Ober- und Mittelschulstufen von Rudolf Steiner Schulen von hohem Interesse sein, werden an ihnen doch Schüler:innen der verschiedenen Schultypen bis in das 12. Schuljahr in denselben Klassen gemeinsam unterrichtet. Hier gibt es einerseits jahrzehntelange Erfahrungen und andererseits viele offene Fragen eines grossen Praxis- und Forschungsfelds.

 Zum Selbstverständnis von Gymnasial- und Fachmittelschullehrpersonen

 


 

wie, wo und wann aus eigenen impulsen gelernt wird

Was brauchen Schüler:innen, um selbständig zu lernen? Die Alemannenschule in Wutöschingen ist dieser Frage nachgegangen und hat ihre Schule verändert. Verändert hat sie dabei vor allem ihr bisheriges Rollenverständnis und den Zusammenhang von Raum, Zeit und Lernen. Eine sehenswerte Dokumentation mit dem Journalisten und Erziehungswissenschaftler Reinhard Kahl im Gespräch mit der Schule und dem Pädagogen Olaf Burow.

 Alemannenschule Wutöschingen

 


 

5000 stunden langeweile

Dieser kürzlich erschienene kleine Artikel des Deutschlehrers und Fachdidaktikers Philippe Wampfler erinnert uns Lehrpersonen daran, dass es eine unserer wichtigsten Aufgaben ist, die Schüler:innen in ihren Interessen und ihrer Freude am Lernen zu fördern, statt sie jahrelang zu langweilen. Wie sollen sie sonst die Liebe zum Handeln entdecken? 

 Lustloses Lernen ist problematisch für Schulen und Gesellschaft

 


 

Redaktion